// 28.05.15, Rheinland-Pfalz

 

Austauschtreffen zum aktuellen Stand der Transferprojektumsetzung in Rheinland-Pfalz mit dem Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz und Landesplanung, dem Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen und der Handwerkskammer der Pfalz

Mainz – Am 28.05.2015 fand ein Austauschgespräch zur Vorstellung der Zwischenergebnisse des bundesweiten Transferprojekts sowie der Aktivitäten und Erfahrungen zur Kooperation mit den Bildungsbeauftragten aus Migrantenorganisationen in Kaiserslautern (Handwerkskammer der Pfalz) und Mainz (Landeshauptstadt Mainz) statt. Daneben tauschten sich Prof. Dr. Karin Weiss (Ministerium für Integration, Familie, Kinder, Jugend und Frauen), Ursula Breuer und Frank Ißleib (Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz und Landesplanung) zu Möglichkeiten der Verbreitung des Bildungsbeauftragten-Ansatzes in Rheinland-Pfalz aus.

Nach einer Begrüßung durch Ursula Breuer und Prof. Dr.  Karin Weiss stellte der Projektleiter Cemalettin Özer den aktuellen Stand des bundesweiten Transferprojekts „Interkulturelle Netzwerke – Bildungsbeauftragte für junge Menschen!“ vor. „Ziel des Transferprojekts ist die Umsetzung des (Inter-)Cultural Mainstreaming Ansatzes u.a. zur Einbeziehung von Migrantenorganisationen in regionale Netzwerke im Bereich „Übergang von der Schule in den Beruf“ und „Nachholen von Ausbildungsabschlüssen durch Nachqualifizierung“, um die regionalen Strukturen zur nachhaltigen beruflichen Integration von jungen Erwachsenen mit und ohne Migrationshintergrund zu verbessern“, so Herr Özer. In seiner Präsentation berichtete er u.a., dass acht Bundesländer (Bayern, Berlin, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Schleswig-Holstein) und elf Projektstandorte (Augsburg, Berlin, Bielefeld, Delmenhorst, Hamburg, Hannover, Kaiserslautern, Kassel, Kiel, Köln, Mainz) gewonnen wurden, in denen 82 ehrenamtliche Bildungsbeauftragte (51 w; 31 m) vorwiegend aus Migrantenorganisationen tätig sind. Herr Özer stellte zum Abschluss der Präsentation die Tätigkeiten der ehrenamtlichen Bildungsbeauftragten vor: „Neben der Teilnahme an den regionalen Qualifizierungs- und Netzwerkaustauschtreffen führen die ehrenamtlichen Bildungsbeauftragten Einzelverweisberatungen durch, nehmen an regionalen Veranstaltungen/Arbeitskreisen teil und organisieren Informationsveranstaltungen u.a. im Verein, so Herr Özer. Nachdem Rückfragen seitens der Vertreter/-innen der Ministerien geklärt wurden, berichtete der regionale Koordinierungspartner Herr Roger Bier (Handwerkskammer der Pfalz) von der Entwicklungsgeschichte des Projekts „Nachqualifizierung in der Pfalz“ und vom aktuellen Stand der Projektumsetzung in Kaiserslautern. „Derzeit sind in Kaiserslautern sechs Bildungsbeauftragte aktiv. Durch die ehrenamtlichen Bildungsbeauftragten werden relevante Informationen direkt an die Vereinsmitglieder und die Migrantencommunity weitergegeben. Durch die Verweisberatung sind schon einige Ratsuchende aus den Vereinen bzw. der Community zur Beratung in die Handwerkskammer gekommen“, so Herr Bier. Weiterhin erläuterte Herr Bier, welche Migrantenorganisationen eingebunden sind und welche Qualifizierungs- und Netzwerkaustauschtreffen stattgefunden haben. Herr Özer erläuterte anschließend den aktuellen Stand der Projektumsetzung in Mainz, da der regionale Koordinierungspartner Carsten Mehlkopf (Landeshauptstadt Mainz) kurzfristig erkrankt ist. „In Mainz sind derzeit fünf Bildungsbeauftragte aktiv. Von Herrn Mehlkopf als regionaler Koordinierungspartner wurden bislang drei Qualifizierungs- und Netzwerkaustauschtreffen organisiert und durchgeführt“, so der Projektleiter.


Anschließend tauschten sich die Teilnehmer/-innen zu Möglichkeiten der Verbreitung des Bildungsbeauftragten-Ansatzes in Rheinland-Pfalz aus. Herr Ißleib erläuterte, dass im Rahmen der Landesstrategie zur Fachkräftesicherung in Rheinland-Pfalz Jugendberufsagenturen eingerichtet werden sollen, die als Anlaufstelle für alle Belange im Bereich Übergang Schule-Beruf der Jugendlichen zuständig sind. Ggf. könnten ehrenamtliche Vertreter/-innen aus Migrantenorganisationen bzw. die Idee der Bildungsbeauftragten an die Jugendberufsagenturen angedockt werden. In einem nächsten Schritt möchte das Wirtschaftsministerium diese Idee bei einem Treffen mit der Regionaldirektion thematisieren. Zum Abschluss des Treffens berichtete Herr Özer vom aktuellen Planungsstand der Fachtagung am 04.11.2015, bei der die Vertreter/-innen der Ministerien eine Teilnahme planen.

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// 28.05.15, Rheinland-Pfalz

 

Vernetzungstreffen von Migrantenorganisationen in Rheinland-Pfalz

Vertretungen verschiedener Vereine und Organisationen bei dem Vernetzungstreffen bei der AGARP in Mainz

Am 28. Mai 2015 haben sich Vertretungen von Migrantenorganisationen auf Initiative der Arbeitsgemeinschaft der Beiräte für Migration und Integration (AGARP)  in Mainz getroffen um sich stärker zu vernetzen, besser auszutauschen, Ideen und gemeinsame Themen zu diskutieren, die sie perspektivisch in die Landespolitik einbringen wollen. Zu dem ersten Kennenlern- und Austauschtreffen wurden Vereine und Migrantenorganisationen eingeladen, die einen hohen Bekanntheitsgrad haben, an Aktivitäten des Projekts teilnahmen und zu den Themen Diskriminierung, Antirassismus und Stärkung der Partizipation arbeiten. Interessierte Landesverbände können sich an die AGARP wenden. Cemalettin Özer von der MOZAIK gGmbH stellte in seinem Inputvortrag „Impulse zur Stärkung der Sichtbarkeit, Solidarität und Selbstartikulation von Migrantenorganisationen durch interkulturelle Vernetzung“ vor. In seinem Vortrag erläuterte er u.a. die Vorteile und Gründe von interkulturellen Netzwerken sowie die (Inter-)Cultural Mainstreaming-Strategie und die Idee der ehrenamtlichen Bildungsbeauftragten aus Migrantenorganisationen, die auch im bundesweiten Transferprojekt „Interkulturelle Netzwerke – Bildungsbeauftragte für junge Menschen!“ umgesetzt wird.